Nothilfe - Wie lange noch?
Petition im Mai 2016 ► lesen (pdf 44KB)

Am 13.06.2016 hat das Komitee SOS Menschlichkeit die Petition mit 175 Unterschriften an den Regierungspräsident Chr. Rathgeb überreicht.
Die Petition für eine sozial- und menschenrechtsverträgliche Lösung für Herrn Boubeker richtet sich an die Kantonsregierung.

Auszug aus der Antwort der Regierung des Kantons Graubünden vom 31. August 2016:
Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass der Kanton Graubünden derzeit keine Möglichkeit sieht, sich für eine Aufenthaltsbewilligung für L. Boubeker beim Bund zu verwenden.

Nothilfe für abgewiesene Asylsuchende ist keine Dauerlösung – 30 Monate Dauerprovisorium sind zu viel!
 
Das Komitee SOS Menschlichkeit möchte die neugewählten und die alten Grossräte Graubündens aufmerksam machen, dass auch in Graubünden Leute seit 30 Monaten in der Nothilfe gestrandet sind. Dazu lancieren wir eine Postkartenaktion. Jeder Grossrat soll mindestens eine Postkarte bekommen, am besten mit Unterschriften von seinen Wählern, also von Leuten aus seinem Kreis, die er kennt.
Am 19.6.2010 am Flüchtlingstag hat der Verein Miteinander Valzeina einen Stand am Vormittag auf dem Martinsplatz in Chur. Kommt doch auch an unseren Stand und unterschreibt die Postkarten an eure Grossräte!
 
Hier die Postkarte im A4 Format zum ausdrucken, falten, ausfüllen und absenden ► Postkarte (pdf 471KB) 
Amnesty International lädt ein zu einer Kundgebung nach Chur.
Regierungsplatz, Mittwoch 10. Dez. 2008, 17:00 Uhr
► lesen Einladung  (jpg 220KB)
Der Grosse Rat hat am 28. August 2008 die Petition «SOS Menschlichkeit im Ausreisezentrum Flüeli» mit 82:15 Stimmen zur Kenntnis genommen. Die ablehnenden Stimmen kamen aus der SP-Fraktion. Diese wollte sich nicht damit begnügen, dass der Rat die Bittschrift lediglich zur Kenntnis nimmt. Die SP stellte den Antrag, die Regierung sei zur Umsetzung der in der Petition aufgelisteten Punkte zu verpflichten.
Bericht und Kommentar in der Südostschweiz von Peter Simmen. ► lesen (pdf 201KB)

Uebergabe der Petition

Zur Eröffnung der Aprilsession des Bündner grossen Rates erhielt Standespräsident Leo Jeker zu Handen des grossen Rates ein Ballonherz mit 3093 Unterschriften überreicht. Die vom Komitee SOS Menschlichkeit vor zwei Wochen lancierte Bittschrift verlangt vom grossen Rat, für die Sicherstellung von minimalen mitmenschlichen Bedingungen in der Asylunterkunft Flüeli Valzeina zu sorgen. Das Amt für Polizeiwesen und Zivilrecht ist offensichtlich nicht fähig oder nicht willens, für menschenwürdige Verhältnisse zu sorgen. Zu den Forderungen gehören Selbstverständlichkeiten wie menschlicher Respekt, genügend Platz im Schlafzimmer, ein abschliessbarer Schrank und ein Aufenthaltsraum im Flüeli, denn all dies wird den Menschen bisher verweigert. Zudem werden Beschäftigungsmöglichkeiten in der Gemeinde, die Einsetzung einer unabhängigen Härtefallkommission, die Einreichung von Härtefallgesuchen beim Bund, eine Aufsichtsinstanz für die kantonalen Asylunterkünfte und die Unterstellung der Asylbetreuung unter das kantonale Sozialamt verlangt.
Das Komitee protestiert energisch gegen die mediale Rufmordkampagne des Justizdepartementes, welche durch Kriminalisierung der Flüeli-Bewohner deren Ansprüche auf anständige Behandlung schmälern will. Der Erfolg der Petition zeigt uns, dass Menschenrechte und Menschenwürde von einer breiten Öffentlichkeit hochgehalten werden. Danke für die vielen Unterschriften!

Sammelfrist 14 Tage!

Hier die Petition zum runterladen, ausdrucken, unterschreiben und ab die Post:
Petition SOS Menschlichkeit: als PDF-Dokument (130 KB)

Komitee SOS Menschlichkeit im Flüeli

Pressekonferenz vom Donnerstag 3. April 2008 im virtuellen Aufenthaltsraum des Ausreisezentrums Flüeli, Valzeina

Sehr geehrte Damen und Herren,
bitte ziehen sie sich warm an wenn sie zum Flüeli kommen. Die soziale Kälte könnte sich mit dem realen Klima kombinieren, und der Aufenthaltsraum ist wirklich virtuell. Wir haben seit der Eröffnung genug gesehen um zu sagen: Halt, Stop, Linksumkehrt. Ohne Änderungen gibt’s keine Ruhe mehr von uns.

Die Isolation ist Schikane genug !
Schluss mit den alltäglichen Quälereien !
Härtefall-Lösungen müssen her !
 
Kurzstatements:

  • Gustav Ott, Verein Hilfe f. Asylsuchende, Chur. Von Isolation, Gefängnisordnung und Zuständigkeiten   ► lesen
  • Daniela Stirnimann-Gemsch, Verein Miteinander Valzeina. Von der Unbill des Alltags im Flüeli   ► lesen
  • Marcus Guidon, Solidaritätsnetz Graubünden. Ein Platz für acht Menschen   ► lesen
  • Heinrich Ziegler Solidaritätsnetz Ostschweiz, St. Gallen. Härtefall-Behandlung: Was ist möglich und nötig   ► lesen

Gemeinsam und ultimativ

  • Die Forderungen an’s Flüeli genagelt
  • Die Forderungen an die Bündner Politik
  • Lancierung der Petition an den Grossen Rat (Siegfried Müller)

PressekonferenzDie Forderungen

Am 26. März 2008 bildete sich ad hoc in Valzeina das offene Komitee „SOS Menschlichkeit“.
Die Zielsetzung vom Komitee ist: Die Lebensbedingungen im Flüeli von Schikanebedingungen zu befreien. Die Isolation ist Schikane genug!
Begehrens-Liste, übergeben an die Heimleitung:
Begehrensliste
Das Komitee hat dabei zugleich den nächsten Besuch und eine Pressekonferenz am Donnerstag den 3. April um 10:30 Uhr beim Flüeli Valzeina angekündigt.
Wir bleiben dran!