Uebergabe der Petition

Zur Eröffnung der Aprilsession des Bündner grossen Rates erhielt Standespräsident Leo Jeker zu Handen des grossen Rates ein Ballonherz mit 3093 Unterschriften überreicht. Die vom Komitee SOS Menschlichkeit vor zwei Wochen lancierte Bittschrift verlangt vom grossen Rat, für die Sicherstellung von minimalen mitmenschlichen Bedingungen in der Asylunterkunft Flüeli Valzeina zu sorgen. Das Amt für Polizeiwesen und Zivilrecht ist offensichtlich nicht fähig oder nicht willens, für menschenwürdige Verhältnisse zu sorgen. Zu den Forderungen gehören Selbstverständlichkeiten wie menschlicher Respekt, genügend Platz im Schlafzimmer, ein abschliessbarer Schrank und ein Aufenthaltsraum im Flüeli, denn all dies wird den Menschen bisher verweigert. Zudem werden Beschäftigungsmöglichkeiten in der Gemeinde, die Einsetzung einer unabhängigen Härtefallkommission, die Einreichung von Härtefallgesuchen beim Bund, eine Aufsichtsinstanz für die kantonalen Asylunterkünfte und die Unterstellung der Asylbetreuung unter das kantonale Sozialamt verlangt.
Das Komitee protestiert energisch gegen die mediale Rufmordkampagne des Justizdepartementes, welche durch Kriminalisierung der Flüeli-Bewohner deren Ansprüche auf anständige Behandlung schmälern will. Der Erfolg der Petition zeigt uns, dass Menschenrechte und Menschenwürde von einer breiten Öffentlichkeit hochgehalten werden. Danke für die vielen Unterschriften!